Ein gemeinsames Unternehmen haben die beiden Kranvermieter Scholpp Kran und Transport sowie Wiesbauer Krane mit der „ARGE Heben und Bewegen Scholpp Wiesbauer“ gegründet.
Dahinter steckt keineswegs eine Fusion oder Übernahme, bestätigen Ralf Schramm, Geschäftsführer bei Scholpp Kran und Transport und Thomas Wiesbauer, Geschäftsführer bei Wiesbauer Krane. Vielmehr verrate der Sitz der neuen Gesellschaft mehr über das gemeinsame Ansinnen. Das Büro der ARGE hat seine Geschäftsstelle auf der gerade in der Entstehung befindlichen Neuen Messe Stuttgart. Auf den Fildern am Rande von Stuttgart entsteht in den kommenden 30 Monaten ein Milliardenprojekt. „Wir wollen die Messe optimal mit unserem gemeinsamen Portfolio bedienen“, nennt Schramm einen der zentralen Aspekte der ARGE und Thomas Wiesbauer fügt an: „Wenn wir einen guten Job machen und adäquate Preise bieten, hat der Kunde einen guten Partner und ist nicht der Notwendigkeit ausgesetzt auf andere ausweichen zu müssen, die beispielsweise nicht aus der Region kommen“. Der Kunde kann durch die ARGE auf einen Fuhrpark zurückgreifen, der in den unterschiedlichsten Größenklassen mehrfach gut besetzt ist und damit auch Spitzenauslastungen abdecken kann.
Durch den Sitz des Büros auf der Messe kann zudem flexibel und schnell auf Anfragen eingegangen, aber auch im Vorfeld schon beratend und helfend dem Kunden beigestanden werden. Mit Jürgen Bühl, Vertriebsleiter bei Scholpp und Norman Weitzel, Leiter der Niederlassung Stuttgart von Wiesbauer, ist das Büro zudem paritätisch besetzt. Durch ihre Präsenz direkt vor Ort auf der Messe können sie auch kurzfristig Kraneinsätze koordinieren. Gerade, wenn unterschiedliche Gewerke Hebeleistungen in Anspruch nehmen wollen, weiß der eine oft nichts vom anderen und es kommt zu Doppelbuchungen. Hier sehen die Verantwortlichen bei Scholpp und Wiesbauer einen der Vorteile, direkt vor Ort ansässig zu sein und solche Anfragen wesentlich besser und für den Kunden attraktiver anbieten zu können. „Besonders die Nachunternehmen werden auf diesem Weg wesentlich besser beraten und es kann für alle Seiten kostengünstiger die Hebeleistungen angeboten werden“, beschreiben Bühl und Weitzel einmütig die Kundenvorteile. Die beiden waren auch die eigentlichen Initiatoren der ARGE.
Das Projekt Messe Stuttgart hat ein solch großes Volumen, dass ein Unternehmen für sich zwar die Messe hätte bedienen können, aber dabei seine Stammkundschaft stark vernachlässigt. Durch diese Zusammenarbeit kann auch die Stammkundschaft in vollem Umfang weiter wie gewohnt bedient werden. Die ARGE hat bereits die ersten Rahmenvereinbarungen mit den Bauunternehmen auf der Messe getroffen. „Wir zeigen damit, das zwei mittelständische Unternehmen eine größere Aufgabe für den Kunden sehr gut ausführen können“, erklärt Wiesbauer. „Die ARGE ist ein überlegter Schritt zweier Praktiker, die für beide Unternehmen vorteilhaft ist. Nichtsdestotrotz bleiben Scholpp und Wiesbauer Krane eigenständige Unternehmen, die weiterhin im Markt als Wettbewerber auftreten“, umschreibt Schramm das Gesamtkonzept. Eine gemeinsame Zukunft gibt es nur als Einzelunternehmen. Wenn die ARGE sich nach den 30 Monaten für weitere Großprojekte empfohlen hat, wird aber sicherlich über deren Zukunft weiter nachgedacht werden. Quelle: Kran & Bühne